SPIELERSCHUTZ BEI DEN MERKUR SPIELBANKEN

In Bezug auf die Aufklärung der Spielgäste und die Bereitstellung von spielrelevanten Informationen sowie von Informationen über die gesetzlichen Jugend- und Spielerschutzvorgaben, über die Risiken der angebotenen Glücksspiele sowie über Hilfe-, Beratungs- und Therapieeinrichtungen pflegen die Merkur Spielbanken eine Kultur offener Kommunikation, maximaler Transparenz sowie niedrigschwelligen und vielfältigen Informationstransfers.

Unser Einlassverfahren

Jugendschutz, Identitätskontrollen und der Abgleich jedes Spielgastes mit der Sperrdatei OASIS werden lückenlos durch das IT-gestützte Einlassverfahren sichergestellt, welches ausnahmslos an sämtlichen Rezeptionsplätzen aller Merkur Spielbanken eingerichtet ist.

Alle Gäste werden beim Betreten der Spielbank im Eingangsbereich mittels eines amtlichen Ausweisdokuments durch geschultes Personal kontrolliert; minderjährigen, gesperrten oder solchen Personen, für die ein gesetzliches Spielverbot oder ein internes Hausverbot gilt, wird kein Durchgang durch das technische Zutrittskontrollsystem gewährt.

Unsere „Augen und Ohren“

Als „Augen und Ohren der Spielbank“ und angesichts ihres oft sehr engen Bezugs zu den Spielgästen nimmt das geschulte Spielbankpersonal bei der Früherkennung problematischen Spielverhaltens eine Schlüsselfunktion ein. Es nimmt Veränderungen im individuellen Spielverhalten zuverlässig und unmittelbar wahr. Hierfür ist es wesentlich, gesicherte Informationen über das Spielverhalten eines Gastes zu erlangen, damit ein möglichst genaues Gesamtbild entsteht.

Insbesondere bei Mitarbeitenden mit direktem Gästekontakt wird das Bewusstsein ihrer sozialen Verantwortung mittels umfangreicher Schulungen herausgebildet und durch Folge-/Wiederholungsschulungen regelmäßig aufs Neue sensibilisiert.

Daneben informiert ein technisches Warnsystem die verantwortliche Person vor Ort mittels einer automatisierten Benachrichtigung bei ununterbrochener Bespielung eines Glücksspielautomaten über eine Dauer von drei Stunden. Hierdurch wird auffälliges Spielverhalten einzelner Spielgäste gemeldet.

Beim Klassischen Spiel ersetzen die protokollierten Beobachtungen der verantwortlichen Mitarbeitenden dieses elektronische Warnsystem der Glücksspielautomaten.

Darüber hinaus haben die Merkur Spielbanken gemeinsam mit dem österreichischen Unternehmen Neccton (www.neccton.com) das Spielerschutz-Monitoring-Tool „Mentor“ entwickelt, das in das Rezeptionsmodul integriert ist und die bei Spielbankzutritt erfassten Gästedaten kontinuierlich analysiert, um den Mitarbeitenden im Bedarfsfall systemgestützte Informationen bereitzustellen, wie und in welchen Bereichen das Verhalten der jeweiligen Spielgäste relevante Änderungen aufweist.

Auf alle gemeldeten Auffälligkeiten reagiert das geschulte Spielbankpersonal unmittelbar.

Unsere vielfältigen Informationsmedien

Geschulte Mitarbeitende klären Gäste nicht nur über das Spielangebot des Hauses auf, sondern insbesondere auch über mögliche Risiken der Spielteilnahme sowie über vorhandene Informationsmedien und ihre zentralen Inhalte. Unsere Informationsmaterialien sind:

  • bereits am Eingang der Spielbank vor der IT-gestützten Zutrittskontrolle verfügbar, damit Spielgäste frühzeitig alle relevanten Informationen abrufen und eine informierte Zutrittsentscheidung treffen können;
  • an leicht zugänglichen und zentralen, aber auch an diskreten Orten in der Spielbank vorzufinden, z.B. im Eingangsbereich, zwischen den Glücksspielgeräten, an den Spieltischen des Klassischen Spiels, in den Sanitärbereichen etc.;
  • der Informationsflyer „SPIELREGELN“, der in allen Spielbanken der MERKUR SPIELBANKEN in verschiedenen Sprachen ausliegt. Der Flyer bietet neben den obligatorischen Kerninformationen zusätzlich u.a. einen QR-Code, der nach Eingabe der Postleitzahl auf lokale Hilfeeinrichtungen hinweist, sowie einen Selbsttest „SPIEL CHECK“, mit dem das eigene Spielverhalten entlang der DSM-5-Kriterien übergeprüft werden kann;
  • unsere „Check-Karten“ in Visitenkarten-Größe. Neben einem QR-Code zur Identifizierung lokaler Hilfeeinrichtungen und einem „Lie-Bet“-Test weist die „Check-Karte“ auf die Möglichkeit hin, den Zentralbereich Prävention der Gauselmann Gruppe via (Smartphone-)Chat jederzeit und rund um die Uhr (24/7) niederschwellig kontaktieren zu können. Aufgrund ihrer kompakten Größe ermöglichen sie eine besonders einfache und diskrete Mitnahme durch Spielgäste;
  • die Website https://safergambling.de. Hier können gemeinnützige Beratungsstellen in Wohnortnähe ausfindig gemacht werden;
  • allesamt auch über die elektronischen Kiosk-Informationssysteme abrufbar, denen unsere Spielgäste in allen Merkur Spielbanken begegnen;
  • unsere Eintrittskarten, die Spielgästen beim Betreten der Spielbank ausgehändigt werden. Sie verweisen auf die Risiken der Glücksspielteilnahme und die Telefonberatung mit bundesweit einheitlicher Telefonnummer;
  • spezielle Bildschirme in den Spielbanken. Dort wird auf die Website der MERKUR SPIELBANKEN, auf den dortigen Sonderbereich zum Spielerschutz sowie auf konkrete Präventionsmaßnahmen hingewiesen.

Selbsttest

Ist Spielen für dich mehr als ein harmloses Freizeitvergnügen? Dann solltest du dein Spielverhalten überdenken und diesen Selbsttest durchführen. Falls du eine oder mehrere Fragen in unserem Selbsttest mit "Ja" beantwortest, dann nimm bitte Kontakt mit uns oder einer Hilfeeinrichtung auf.

Zum Online-Selbsttest.

Sperranträge

Hast du einen Sperrwunsch? Dann kannst du eine Sperre erwirken, die seit dem 01.07.2021 bundesweit und für alle gängigen Spielformen gilt. Dazu gehören neben Spielbanken, Spielhallen, Sportwettshops, Geldspielautomaten in der Gastronomie, Online-Automatenspiel und -Sportwette und einige mehr. Bei einem Sperrwunsch meldest du dich oder Dritte persönlich bei den MERKUR SPIELBANKEN oder es kann die Sperre auch direkt beim Regierungspräsidium in Darmstadt erwirkt werden.

Selbstsperrantrag

Fremdsperrantrag

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